Donnerstag, 30. Juni 2011

Erfolg durch Streik, Teil 2

Druckindustrie:  Manteltarif 3 Jahre gesichert


In den kommenden drei Jahren gilt der Manteltarif für die Druckindustrie unverändert weiter (bis 31.3.2014). Dies wurde in der Nacht in Berlin zwischen unserer Verhandlungskommission und dem bvdm vereinbart.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Moderne Zeiten?

„Die Buchhandelskunden von heute wollen keine Beratung“

Immer wieder hört man diesen Satz aus der Führungsetage.
Die Geschäftsleitung bringt nun etwas Neues ins Spiel, um diesen angeblichen Kundenwunsch zu erfüllen:

Das Selbstbedienungsterminal

Montag, 27. Juni 2011

Die Zukunft von Hugendubel (7): Projekt Autodispo


Das Warenwirtschaftssystem - Land der unbegrenzten Möglichkeiten?

EDV – Systeme sind eine komplexe Angelegenheit und wer das Handbuch nicht genauestens studiert, wird überrascht sein, was sich alles an nützlichen oder überflüssigen Funktionen darin verbirgt.
Mit dem bei Hugendubel eingesetzten Warenwirtschaftssystem verhält es sich genauso. Es hält die Möglichkeit der Autodisposition bereit, d.h. der automatischen Nachbestellung bei Unterschreitung der festgelegten Mindestbestände. Diese Funktion war immer schon vorhanden, wurde bis jetzt aber nicht aktiviert.

Freitag, 24. Juni 2011

Tarifflucht bei der Druckerei C.-H.-Beck - "Harmlose 5 Prozent weniger "


Wie der Verleger und Prinzipal Hans Dieter Beck seine Druckerei-Belegschaft erpresst


Tatort Nördlingen, Druckerei des C.-H.-Beck-Verlags:

Ein Exempel, wie einer gewerkschaftlich selbstbewussten und aktiven 390-köpfigen Belegschaft das Rückgrat gebrochen werden soll. Mit Spaltung, Drohung, Erpressung. Der Etappensieg geht an Kapitaleigner und Verleger Hans Dieter Beck und seinen Unternehmensberater Michael Apenberg.

In nur fünf Wochen wird alles auf den Kopf gestellt:
Seit 29. April 2011 gilt der Tarifvertrag nicht mehr; das Unternehmen Beck ist im Arbeitgeberverband nur Mitglied ohne Tarifbindung. Es soll Einzelverträge geben; der Chef lädt Beschäftigte aus allen Abteilungen in eine „Verhandlungskommission“ ein, die ein bisschen mitreden soll. Der Betriebsrat macht bei diesem rechtlosen Gremium nicht mit.

Donnerstag, 23. Juni 2011

MEDIEN-LINKS: "Der Beruf des Buchhändlers wird immer riskanter"


... schreibt die FAZ.

... außerdem: Die Wahrheit über "Kernkompetenzen" und "Filialnetzoptimierungen"  ...


... sowie - ein weiterhin aktuelles Bild:

WIE LANGE NOCH ?    (Foto:wallguenter)


Zum "Berufsrisiko Buchhändler"... 

bemerkt die FAZ anlässlich der Berliner Buchtage (und angesichts der DBH-Politik): 

Wenn man nicht überhaupt entlassen wird, verdient man wenig, hat familienunfreundliche Arbeitszeiten - und vor allem weiß man, dass die Zukunft enger wird mit jedem Tag.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Erfolgreich mit Streik!

Dies ist keine Schlagzeile zu Hugendubel, sondern...

... eine Meldung der aktiven Kolleginnen und Kollegen bei Dehner, die sich durch erfolgreiche Streiks eine Lohnerhöhung von 6,5 % erkämpft haben. Dazu unseren herzlichen Glückwunsch! Die Beschäftigten der Gartencenter-Kette können damit einen ersten Etappensieg verbuchen. Ihr seit September 2009 dauernder Kampf um die Wiederherstellung der Tarifbindung geht so mit neuer Motivation weiter. Dazu drücken wir Euch alle grünen Daumen, die wir haben!
Bei Hugendubel sieht die Situation ja (noch) etwas anders aus. Wie die Situation bei uns aussieht, wollen wir heute mal nicht tiefenanalytisch-strategisch wie noch am Montag referieren, sondern ganz locker als Infotainment mit drei Mini-Szenen darstellen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, konkreten Orten oder erlebten Situationen sind rein zufällig...

Montag, 20. Juni 2011

Die Zukunft von Hugendubel (6): Strategiewechsel zur Profitsicherung?

Ressourcenpolitik im Buchkonzern

Betrachtet man die Entwicklung des Unternehmens Hugendubel in den letzten drei Jahrzehnten, so lassen sich zwei Phasen unterscheiden. In den achtziger und neunziger wurde viel Kapital in den Aufbau eines weitverzweigten Filialnetzes und in die berufliche Qualität seiner Angestellten investiert. Getragen wurde diese Expansion durch innovative Buchhandels-Konzepte und die Kaufkraft eines permanent steigenden bzw. stabilen Masssenkonsums. Vor dem Hintergrund ökonomischer Krisen, sinkender Masseneinkommen, veränderten Medienkonsums und des Aufstiegs des Internets lässt sich seit einem Jahrzehnt eine doppelte Verschiebung feststellen.

Sonntag, 19. Juni 2011

KNO/KNV: Betriebsrat kämpft mit „Offenem Brief“ um den Erhalt von 1.500 Jobs in Stuttgart und Köln


GEGEN DIE STANDORT-VERLAGERUNG NACH "DEUTSCHLANDS MITTE"
FÜR DEN ERHALT DER ARBEITSPLÄTZE IN STUTTGART UND KÖLN !
Foto: wikipedia



KNO/KNV Stuttgart:  „Wir wollen unseren Arbeitsplatz hier nicht verlieren“

...so betitelt

Freitag, 17. Juni 2011

Mittwoch, 15. Juni 2011

Die Zukunft von Hugendubel (5) - Automatisierung, Zentralisierung

Einkauf: Automatisierung - Zentralisierung

Im Wirtschaftsteil der FAZ vom letzten Samstag verkündete Carel Halff stolz, dass der Konzern Ende Juni "das Geschäftsjahr mit den besten Ergebnissen der vergangenen fünf Jahre abschliessen werde." Als Bereinigung bezeichnete er die Rücknahme der Flächenexpansion seit 2008 durch Reduzierung von mehr als 500 Filialen auf 450 (Weltbild, Hugendubel, Jokers, Wohltat) bis Jahresende. Da sich die Kunden "zu 40 Prozent vorher im Internet informiert" haben, brauchen sie "also keine Beratung mehr", daher "werden im stationären Buchhandel Stellen abgebaut. Dem stehe aber ein Personalaufbau in den zentralen Bereichen Informationstechnologie und New Media (Internet, E-Commerce) gegenüber."
In unserer Reihe beschäftigen wir uns deshalb heute am Beispiel des Einkaufs mit den Folgen der zunehmenden Zentralisierung, Rationalisierung und Automatisierung.

Dienstag, 14. Juni 2011

Solidaritätserklärung der Kolleginnen und Kollegen bei Thalia

Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen von Hugendubel in Berlin und Umgebung,


die ver.di – Betriebsgruppe bei Thalia in Berlin sendet Euch solidarische Grüße!

Wir verfolgen die Ereignisse bei Euch mit Entsetzen. Es hat den Anschein, dass Eure GL drauf und dran ist, ohne Sinn und Verstand – und demnächst wohl auch ohne Mitarbeiter/innen - die ehemals größte Sortimentsbuchhandlung in Deutschland zu zerschlagen.

Freitag, 10. Juni 2011

MEDIEN-LINKS: "Letztes Kapitel für Hugendubel in der Tauentzienstraße"


... meldet der Berliner Tagesspiegel ... 

... und lässt sich von Thomas Nitz bestätigen ... 

... mit Ablauf der Mietvertrages im März 2012  "werde der Standort geräumt"


"SCHOTTEN  DICHT" !      foto: wallguenter

Berliner Belegschaft stimmt für STV: Ja zu ver.di-Urabstimmung über Streik - und zu bundesweiter Betriebsversammlung

Auch Ihr Berliner Kolleg/innen habt Euch (wie zuvor bereits die Münchner Kolleg/innen) rege an der jüngsten Betriebsrates-Umfrage beteiligt und zum weiteren Vorgehen in Sachen Sozialtarifvertrag (STV) ein eindeutiges Votum abgegeben:


Sowohl die Frage zu einer bundesweiten Betriebsversammlung aller Hugendubel-Filialen

als auch die Frage zur gewerkschaftlichen Urabstimmung über einen Streik als Aktionsmittel der Belegschaft

habt Ihr mit großer Mehrheit jeweils mit JA beantwortet.

FÜNF VOR ZWÖLF

Donnerstag, 9. Juni 2011

Ohne Kommentar

„Ihre Aufforderung zur Verhandlung eines Sozialtarifvertrags habe ich erhalten. Die „dringliche Notwendigkeit im Hinblick auf drohende Filialschließungen“ kann ich nicht erkennen (...)

Weitere Ankündigungen seitens der Geschäftsleitung gibt es nicht.
Für Verhandlungen sehe ich deshalb keine Veranlassung".

Gezeichnet: Thomas Nitz, Geschäftsleitung (August 2010)

Mittwoch, 8. Juni 2011

Flaggschiff am Kentern?

Situationsbericht zu Berlin - Tauentzien


Für manch einen kam sie vielleicht nicht überraschend, diese Nachricht die den Kolleginnen und Kollegen in der Filiale an der Gedächtniskirche in Berlin vergangene Woche von der Geschäftsleitung überbracht wurde:

Die GL möchte mit dem örtlichen Betriebsrat sehr bald einen Interessenausgleich und Sozialplan aushandeln, denn Ende März 2012 endet der Mietvertrag.

Die gesamte DBH stünde bereit - im Falles des Falles - so vielen KollegInnen wie möglich einen neuen Arbeitsplatz zu bieten. Zugleich wurde allerdings ausdrücklich - und auch glaubhaft - versichert, dass Hugendubel nach wie vor ein starkes Interesse am Standort habe - allerdings halt nicht mehr in Flaggschiff-Größe.

Montag, 6. Juni 2011

Die Zukunft von Hugendubel (4): Standort(e) Berlin?

Eines kann man der DBH-Führung nicht vorwerfen:  dass sie bei der Umstrukturierung des Konzerns viel Zeit verliert. Wohltat wird zerschlagen, die Berliner Wohltat-Filialen mit ungewissem Ausgang auf den Markt geworfen, der Rest unter den Labeln Jokers und Weltbildplus in´s Imperium reintegriert. Wetzlar wird - wie absehbar gewesen - dichtgemacht, Kassel-Citypoint trotz gegenteiliger Beteuerungen auch. Interessant wird der Fall TAU werden. Man wird gespannt verfolgen, ob sich hier ein Fall Nürnberg/Ludwigsplatz II ankündigt. Wir geben im folgenden einen kurzen Überblick auf Lage und Aussichten der Standorte in Berlin.

Freitag, 3. Juni 2011

Das Filialschließungs-Roulette dreht sich weiter... Kassel Citypoint und Wetzlar schließen



Keine guten Nachrichten zum Wochenende: wir haben die nächsten "Gewinner" beim Spiel "Wer macht als nächstes dicht?" 
Die Filiale Kassel City-Point schließt, aber für die betroffenen MitarbeiterInnen sollen alternative Arbeitsplätze innerhalb der DBH gefunden werden. Packt also schon mal Eure Umzugskartons...

Die Habel-Filiale Wetzlar schließt ebenfalls schon bald ihre Pforten, sie "entsprach von der Größe und dem Zuschnitt" nicht mehr den Anforderungen von Hugendubel.

Initiative gegen das Beschäftigtendatenschutzgesetz



Betriebs- und Personalräte großer Unternehmen wie Porsche, IBM und Deutsche Bahn protestieren heftig gegen das geplante Beschäftigtendatenschutzgesetz der Bundesregierung. Sie fordern: Schluss mit dem Gesetz. Denn dieses würde den Grundrechtsschutz für die Beschäftigten verschlechtern.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Deine Rechte in der Ausbildung

Basics für Azubis

Als Azubi ist man gerne mal das "Mädchen für alles". Doch du musst Dir nicht alles gefallen lassen. Im Gegenteil: Du hast sogar viele Rechte, die Dir eine gute Ausbildung sichern sollen. Diese zu kennen, ist wichtig - denn "Mädchen für alles" ist ja nicht der Beruf, den Du lernen möchtest.