Wie der Verleger und Prinzipal Hans Dieter Beck seine Druckerei-Belegschaft erpresst
Tatort Nördlingen, Druckerei des C.-H.-Beck-Verlags:
Ein Exempel, wie einer gewerkschaftlich selbstbewussten und aktiven 390-köpfigen Belegschaft das Rückgrat gebrochen werden soll. Mit Spaltung, Drohung, Erpressung. Der Etappensieg geht an Kapitaleigner und Verleger Hans Dieter Beck und seinen Unternehmensberater Michael Apenberg.
In nur fünf Wochen wird alles auf den Kopf gestellt:
Seit 29. April 2011 gilt der Tarifvertrag nicht mehr; das Unternehmen Beck ist im Arbeitgeberverband nur Mitglied ohne Tarifbindung. Es soll Einzelverträge geben; der Chef lädt Beschäftigte aus allen Abteilungen in eine „Verhandlungskommission“ ein, die ein bisschen mitreden soll. Der Betriebsrat macht bei diesem rechtlosen Gremium nicht mit.