Mittwoch, 23. Oktober um 9:30 im Eine-Welt-Haus
Was tut sich gerade bei Hugendubel?
Was läuft in der Tarifrunde?
Was soll sich beim Ladenschluss ändern?
Als Gäste begrüßen wir unsere
Personalleiterin Frau Honauer und als
Regionalleiterin für München Frau Hülser
Viele Grüße
Euer Münchner Betriebsrat
" Doch die Anführer der Bewegung hörten nicht mehr auf ihre Gefolgschaft und mussten daraufhin alleine auf die Straße gehen " (Verdi10,24)
AntwortenLöschenAndersrum wird ein Schuh daraus: Es gehört Klarsicht dazu, nicht jeden Mist zu unterschreiben. Ebenfalls falsch: "daraufhin alleine auf die Straße gehen". Es war in den letzten Jahren immer eine Minderheit gewesen, die sich am Arbeitskampf beteiligt hat. Die Mehrheit hat ihren Arsch nicht hochgekriegt.
LöschenDas wäre mir alles völlig scheißegal, wenn mir nur irgendjemand sagen könnte, wo ich genügend Geld herkriege, um nächsten Jahre zu überleben.
AntwortenLöschenKann das mal jemand erklären? Mich würde auch interessieren wie es für die "Gefolgschaft" nun weitergehen soll.
AntwortenLöschenWie es für die Beschäftigten bei Hugendubel weitergeht, haben sie selbst in der Hand. Entweder sich gewerkschaftlichen organisieren und kämpfen oder sich nicht organisieren, jammern, sich vom Unternehmer weiter in die Armut drücken lassen und dafür noch Beifall klatschen. Es wäre so einfach. Aber halt leider im Konjunktiv.
LöschenDie Beschäftigten von Hugendubel haben in den letzten Jahren einen Reallohnverlust von über 10% erlitten (16% Inflation minus 5,5% Lohnerhöhung im November 2023). Eine Unterschrift der Tarifkommission hätte dem Arbeitgervorschlag ein Gütesiegel verliehen und das Gehaltselend ŵeiter zementiert. Die Langzeiteffekte sind enorm. Dies alles wurde auf mehreren Betriebsversamlungen ausführlich erklärt. Hugendubel hat jetzt die denkbar billigste Lösung gefunden: keine Lohnerhöhung, dafür ein Strohfeuer von einmalig 1000 EUR. Und die Beschäftigten klatschen zu ihrer eigenen Verelendung dem Arbeitger noch Beifall.
AntwortenLöschenAh okay, danke, habe mir fast gedacht, dass es so gelaufen ist. Ist meinen KollegInnen eigentlich bewusst, dass ihr Nettoeinkommen ca. 500 Euro unter dem liegt, was von Verdi dieses Jahr für den Einzelhandel abgeschlossen wurde? Und auch damit hat man kein Leben in Saus und Braus, sondern lediglich ein einigermaßen ausreichendes Einkommen. Ich kann und kann nicht verstehen wie man zu dieser längst überfälligen Prämie auch noch Beifall klatscht...
AntwortenLöschenAber besser geht’s mir davon auch nicht.
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