Mit Wehmut werden sich altgediente Hugendubler noch an die Zeiten
erinnern, als unser Unternehmen noch so etwas wie ein soziales Gewissen
hatte und die Beschäftigten neben dem ja schon damals nicht üppigen
Lohn mit einigen Zusatzleistungen unterstützte.
Eine davon war ein Fahrtkostenzuschuss – Weiß noch jemand die Höhe?
Heuer können wir jedenfalls ein trauriges 20-jähriges Jubiläum
begehen:
2004 wurde selbiger Zuschuss nämlich zur Sanierung des Unternehmens
vorübergehend ausgesetzt. Es sollte regelmäßig von der Geschäftsführung
geprüft werden, wann die Voraussetzungen gegeben sind, um die Zah-
lungen wiederaufzunehmen. Nach Information der Blog-Redaktion dauert
diese Prüfung immer noch an.
Die Prüfung erinnert in ihrer Länge schon verdächtig an die
Heiligsprechungsverfahren der katholischen Kirche…
Wir sind jedenfalls zuversichtlich, dass es spätestens mit der Eröffnung
der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München so ungefähr um das Jahr
2037 wieder ein kleiner Obolus fließen wird, damit man sich die Fahrkarte
leisten kann.
Drücken wir die Daumen!
Ich hoffe, dass zuerst alle Kolleginnen in ganz Deutschland den gleichen Lohnn/Zuschläge/Weihnachtsgeld bekommen, wie es die Münchner schon immer gewöhnt sind. Fahrtkostenzuschuss ist unser geringstes Problem.
AntwortenLöschenDas stimmt! Ein Jobticket oder eine vergünstigtes geleastes Rad wären auch nicht schlecht, sind aber wirklich nebensächlich, wenn die Kohle ansonsten nicht stimmt.
LöschenAngesichts der exorbitanten Unterschiede in der Bezahlung scheint gleicher Lohn deutschlandweit noch unwahrscheinlicher als baldige Heiligsprechung. Also stimmt besser mit den Füssen ab und versucht's anderswo!
Dafür müsst ihr außerhalb Bayerns halt auch was tun und euch engagieren, demonstrieren und organisieren!
LöschenVon nichts kommt nichts!