Donnerstag, 10. November 2011

Karl, nicht Reinhard

Linke Literaturmesse in Nürnberg

Wer sich für politische Literatur engagierter Verlage interessiert, die weder bei Hugendubel im Regal stehen noch auf dem Hugendubel-Buch-Blog besprochen werden (oder haben wir da etwa die Rezensionen der Werke von Sahra Wagenknecht und Karlheinz Deschner übersehen?), der kann sich am kommenden Wochenende in Nürnberg auf der 16. Linken Literaturmesse einen ausgezeichneten Überblick verschaffen.
Vom 11. bis zum 13. November wird ein interessanter Querschnitt durch aktuelle politische Neuerscheinungen geboten:



Das Spektrum reicht von "Das Kapital kompakt" (selbstverständlich das von Karl, nicht das von unserem Konzernmitbesitzer Reinhard) von Georg Fülberth über Margit Schillers Bericht aus Uruguay, die "Verbrechen der herrschenden Klasse" des in Nürnberg aktiven Polit-Kollektivs Organisierte Autonomie, über Feminismus (Gisela Notz), antifaschistische Positionen zur Geschichtswissenschaft, das "Krisenlabor Griechenland" (Detlef Hartmann), Anarchosyndikalismus, Riot Grrrls, Generalstreik, "Popmusik als Boyfriend", China als Großmacht, Aufstände in England, Revolutionen in Nordafrika, indische Naxaliten bis hin zur aktuellen Situation im Baskenland nach der Erklärung der ETA. Undsoweiterundsofort.

Zwei Hinweise für Besucher:
Wer nach all den Lesungen und Vorträgen Appetit bekommen hat, kann in der Hauptstadt jener Provinz, wo per Gesetz alle harten Konsonanten verboten sind, seinen Hunger mit "Drei im Weggla" stillen.

Die Veranstaltungen finden im Künstlerhaus in der Königsstaße statt. Wenn man von dort die Breite Gasse einfach hochgeht, gelangt man zum Ludwigsplatz und kann dort nochmal eine Gedenkminute für die im März entlassenen Kolleginnen und Kollegen der dort geschlossenen Filiale einlegen.

www.linke-literaturmesse.org/

3 Kommentare:

  1. Wenn Du die Besprechung von den von Dir genannten Autoren vermisst im Hugendubel Blog, besprech sie doch selber, aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind laut Aushang am schwarzen Brett eingeladen dort Bücher zu besprechen......

    AntwortenLöschen
  2. In Neuruppin kann man sich dieses Wochenende auch so einen verdreht-ideologischen Quatsch anhören...

    AntwortenLöschen
  3. @Anonym 20:20

    Meinst Du die Vorträge der katholischen Arbeitgebervereinigung?

    AntwortenLöschen

Ihr könnt Eure Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählt dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Ihr unter einem Pseudonym schreiben wollt, wählt die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.

Wir freuen uns, wenn Ihr statt "Anonym" die Möglichkeit des Kommentierens unter Pseudonym wählt. Das Kommentieren und Diskutieren unter Pseudonym erleichtert das Austauschen der Argumente unter den einzelnen Benutzern.