Montag, 23. September 2019

Noch ´ne Schippe drauflegen!

Tarifaktion der Hugendubel-Beschäftigten in Hannover



Wie schon im Juli berichtet, hatte Verdi die Geschäftsleitung in München zu Verhandlungen über
einen Anerkennungstarifvertrag für die Beschäftigten in der Hugendubel Filiale Hannover
aufgefordert. Die 1. Aufforderung ignorierte München und die 2. Aufforderung wurde mit dem
Verweis auf eine bestehende Vergütungsordnung und jährliche Gespräche über die wirtschaftliche
Situation mit dem Betriebsrat abgewiesen.

Das ist eine Unverschämtheit !!

Die wir uns nicht gefallen lassen. Letzten Mittwoch war die Geschäftsleitung in Hannover und wir
nahmen dies zum Anlass, sie gebührend in Empfang zu nehmen. Mit selbstgefertigten Zeitungen
und Plakaten hatten sich Verdi-Mitglieder direkt vor dem Haupteingang unseres Hauses platziert
und öffentlich ihre Zeitungen gelesen. Eine Aktion, die bei Passanten und natürlich auch bei unserer
Kundschaft viel Zuspruch fand und Empörung über unsere miesen Arbeitsbedingungen hervorrief.
Unsere Aktion wurde noch am selben Tag im Radio erwähnt und am nächsten Tag stand eine
schöner Artikel in der Lokalpresse. Auf einer Mitarbeiterversammlung am Donnerstag hat Herr Nitz
auf die Frage, ob er sich mittelfristig vorstellen könnte wieder in eine Tarifbindung zu gehen mit
einen klaren und unmißverständlichen Nein geantwortet. 
 Aktion öffentliche Tarif-Lesung vor dem Eingang zur Filiale in Hannover










15 Kommentare:

  1. Die Wertschätzung des Personals in dieser Firma ist eine Schande!
    Geld ist anscheinend genug vorhanden, schaut man sich nur mal an, wie viele Unternehmensberater bereits akquiriert wurden...
    Wie sieht es mit der Gehaltsentwicklung von Nitz und Co. aus?!

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  2. Sehr gute Aktion, weiter so!!!
    Die Herrschaften aus der Chefetage sollten öters mal aus ihrem Elfenbeintürmchen kommen und in die Niederungen des Filialdaseins hinabsteigen...

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  3. Wirklich eine Supersache! Ich hoffe, dass jetzt die Ingolstädter Münchener, Schweinfurter und Würzburger und nicht locker lassen und sich mit den Hannoveranern absprechen. Vielleicht werden ja dann die anderen auch irgendwann wach, dass wir alle zusammen mal einen bundesweiten Hugendubel-Streiktag hinkriegen.
    Wenn hier nämlich dauernd gejammert wird, dass der Arbeitgeber uns zu wenig Wertschätzung entgegenbringt, dann sollte man auch dazu sagen, dass das er von uns dafür einen verdammt guten Grund geliefert bekommen hat. Denn niemand schätzt Leute besonders, die es nicht einmal selbst tun.
    Uns fehlt die Selbstachtung! Denn sonst hätten die Buchhändlerinnen und Buchhändler sich doch längst gefragt, was die Kolleginnen und Kollegen im restlichen Einzelhandel ihnen eigentlich voraushaben, dass sie inzwischen besser verdienen?
    Wer sowas einfach schluckt, wer sich so abhängen lässt, wer sich so verarschen lässt, ohne sich zu wehren und ohne zu kämpfen, wodurch bitte soll der irgendeine Wertschätzung verdient, wenn er in den eigenen Augen offenbar nicht mal eine lausige Gehaltserhöhung verdient hat!
    Deshalb ist höchste Zeit, dass wir mal richtig auf den Tisch hauen und zeigen, dass wir wer sind! Denn kommt die Wertschätzung von selber und die Gehaltserhöhung auch!

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    1. Du sprichst mir aus dem Herzen, Teresa! Wenn wir zusammenhalten und gemeinsam handeln, dann können wir dieser unglaublichen Arroganz und Mitarbeiterverachtung eine Lektion erteilen, die sie schon lange verdient haben.

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    2. Deine gemeinsamen Aktionen kannst du dir abschminken. Das kriegt euer kleinkarierter Rentnerclub doch nie hin. Gottseidank!!!

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    3. Gott sei Dank wofür? Für feiges Kriechertum? Die Kolleginnen und Kollegen aus Hannover haben mehr Mut, als Du mit Deiner Deiner Sklavenmentalität jemals hinkriegen wirst. Und warum kleinkariert? Der Vorschlag für ein bundesweites Vorgehen der Hugendubel-Beschäftigten ist eines mit Sicherheit nicht: kleinkariert. Rentnerclub? Besser kämpferische Rentner als früh vergreiste A...kriecher. Also: gemeinsam, solidarisch und kämpferisch den nächsten Streik führen! Denn wie heißt es in Bibel: Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen!

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  4. Respekt und Anerkennung für die mutigen KollegInnen aus Hannover! Das ist der einzige Weg, den die GL versteht. Wer dazu zu feige ist, soll halt weiter mit sich alles machen lassen und auf Almosen hoffen.

    Im übrigen ist es ein starkes Stück von Nitz, dass er als Sprecher des bayerischen Arbeitgeberverbandes für die Verlage und den Buchhandel Tarifverträge ablehnt. Darauf gibt es nur eine Antwort: Streik, und zwar bundesweit!

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  5. Wie der Kommentar von 11.16 Uhr sehr schön zeigt, werden die Herrschaften in der Hilblestr. langsam nervös. Denn wenn in Hannover was geht, dann geht überall was.

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    1. YES! If you can do it there, you can do it everywhere! Weg mit den Vergütungsordnungen, her mit dem Tarifvertrag. Streiken macht zudem Spaß! Also liebe Hugendubel-Betriebsräte, auf geht´s!

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    2. Wie auf geht's? Nicht mehr hinter verschlossenen Türen Kaffee trinken, hinterher wirres Zeug über den Inhalt der BR-Sitzung verbreiten und jegliche Verantwortung und Aktion dem GBR zuschieben? Das stand so nicht in den Wahlvereinbarungen und wird einige Damen und Herren, die sich aus unerfindlichen Gründen und Kündigungsschutz haben wählen lassen, vollkommen überfordern

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    3. Wenn Du mit Deinem BR nicht zufrieden bist, dann tritt halt selber an. Zu mehr als anonym herummosern reicht´s wohl nicht.

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    4. Weißt Du, mir ist das Schicksal meiner Mitmenschen schnurz, also kandidiere ich konsequenterweise nicht für einen BR-Sitz. Schlechte Arbeit muß dennoch kritisierbar sein, das gilt für schlechte Arbeit von BRs, GLs und Politik. Oder hättest Du lieber chinesische Verhältnisse hier?

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    5. Ja, dann moser halt weiter rum.

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  6. Super Aktion in Hannover! Ich drück Euch die Daumen!

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