Montag, 31. Mai 2021

Hugendubel in der Corona-Pandemie (2)

 Teil 2:  Finanzielle Unterstützung der Beschäftigten

 

Im März 2020 fanden bundesweit in deutschen Handels-Unternehmen Verhandlungen zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat über eine Aufstockung der Arbeitszeit im Sinne einer Mindestbeschäftigungsquote für die Beschäftigten statt, um die Auswirkungen der Pandemie für die Beschäftigten zu lindern.

Im Handel - sofern er als systemrelevanter Betrieb wie der Lebensmittel-Einzelhandel nicht sowieso ganz normal weiter arbeitete - stockte das Management die Mindestbeschäftigung im Durchschnitt auf 80% auf.  Auch Textilhändler wie H&M oder Zara, die erhebliche Umsatzeinbußen hinzunehmen hatten, stockten die Arbeitszeit während der Kurzarbeit auf 80% auf. Im Buchhandel garantierte Thalia den Buchhändler*innen sogar eine Mindestbeschäftigung von 100%.

Hugendubel verweigerte von Anfang an jegliche Mindestbeschäftigungs-Garantie. Ganz im Gegenteil: Durch die strikte Kopplung der Arbeitszeit-Quote an die Umsatzentwicklung der jeweiligen Filiale wälzte es die Belastung komplett auf die Beschäftigten und den Staat ab.