Hugendubel-Beschäftigte in Hannover fordern Tarifvertrag
Die Schmorl u. v. Seefeld Medienhandelsgesellschaft ist eine
100% ige Tochter von Hugendubel. Im
Sommer 2013 drohte uns die Insolvenz. Die Geschäftsleitung und der Betriebsrat
handelten eine
neue Vergütungsordnung aus, die unsere Gehälter einfror und
die wöchentliche Arbeitszeit von 37,5 auf 40 Stunden in der Woche erhöhte. Fast
alle Beschäftigten akzeptierten diese Vergütungsordnung, um die Firma und somit ihre Arbeitsplätze zu retten.
Im Sommer 2014 hatte sich die Lage erfreulicherweise
vollkommen geändert. Unser einziger Konkurent in der Innenstadt hatte
geschlossen und wir hatten einen Nachmieter für unsere defizitäre
Filiale gefunden. Die Umsätze stiegen im zweistelligen
Bereich.
Wir sind seit 5 Jahren wieder ein profitabeles Unternehmen,
aber die Geschäftsleitung denkt im Traum
nicht daran uns wieder nach Tarif zu bezahlen.
Unsere Beschäftigten im letzten Berufsjahr in Vollzeit arbeiten im Jahr zur Zeit 130,44 Stunden
länger als die Tarifbeschäftigten und verdienen dabei ca 3900 Euro
brutto weniger
Ver.di hat die Münchner Geschäftsleitung zu Verhandlungen
über einen Anerkennungstrarifvertrag aufgefordert, aber München hält es nicht für nötig, darauf zu reagieren.
Es reicht uns !!!
Wenn Hugendubel in Bayern nach Tarif bezahlt, dann
wird das ja wohl auch in Niedersachsen möglich sein!!!