Samstag, 24. Dezember 2016

Frohe Weihnachten!


Flüchtlinge im Nahen Osten: Joseph, Maria und Jesus auf der Flucht nach Ägypten


Die Infoblog-Redaktion wünscht allen Menschen
- insbesondere denen, die auf der Flucht sind -
ein friedliches Weihnachtsfest!

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Für eine offene Gesellschaft!

 


Angst? – Sicher ned! Für eine offene Gesellschaft!

Am 22. Dezember kommt die Stadtgesellschaft vor Weihnachten noch einmal zusammen, zur Besinnung und feiert in einem ihrer schönsten Salons vor der Bayerischen Staatsoper zusammen mit prominenten Künstlern, Musikern und Rednern.


München steht wieder einmal ein für Humanismus, Einigkeit und eine offene Gesellschaft.
Nationalistische Populisten, Angstmacher und Hetzer haben uns im vergangenen Jahr oft genug ihre fremdenfeindlichen „postfaktischen“ Themen und Theorien aufgedrängt – Schluss damit!
Auf ein Jahr 2017 in dem wir die Herausforderungen besonnen, konstruktiv, mit Verstand gemeinsam angehen!

 PS: Wir schaffen das! Wenn wir wollen.

Samstag, 17. Dezember 2016

Not for sale: unser freier Sonntag

Verkaufsoffene Sonntage haben keine Zukunft




In der aktuellen Diskussion um eine Ausweitung verkaufsoffener Sonntage – der Handelsverband Deutschland hatte kürzlich  vorgeschlagen, bundesweit zehn verkaufsoffene Sonntage mit Öffnungszeiten von 13 bis 18 Uhr einzuführen, ohne dass dafür wie bisher ein besonderer Anlass bestehen soll – haben sich Vertreter aus Politik, Gewerkschaften und aus der Kirche gegen eine solche Ausweitung ausgesprochen.

Roland Hacker und Philip Büttner vom kda Bayern haben einen Kurzfilm produziert, der anschaulich macht, warum verkaufsoffene Sonntage keine Zukunft haben. Der knapp drei Minuten lange Beitrag zeigt Kriterien für die Prüfung der Rechtmäßigkeit von Sonntagsöffnungen.
 
Erfreulicherweise zeichnet sich eine Trendwende in der Rechtsprechung zur Sonntagsöffnung ab:
nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes im Herbst 2015 bestätigen entsprechende Urteile in Bayern, Thüringen und Hessen in diesem Jahr die Durchsetzung des gesetzlichen Schutzes der Sonntagsruhe. Vor wenigen Tagen stellte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in einem Verfahren gegen die Gemeinde Aschheim  bei München die Rechtswidrigkeit der Sonntagsöffnung eines Möbelhauses fest.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

F for fake

Ein Kommentar
 
 
Die Grünen-Politikerin Renate Künast stellt Strafanzeige gegen einen Schweizer Rechtsradikalen, der ihr auf seiner Facebook-Seite ein gefälschtes Zitat im Zusammenhang mit dem Mord an einer Studentin in Freiburg unterschoben hatte. 
 
Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Ansgar Heveling (CDU), sagte, bei gezielten Verleumdungskampagnen im Internet halte er schärfere Sanktionen im Strafrecht für sinnvoll.
Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU), bekräftigte seine Forderung nach einem Straftatbestand für Desinformationskampagnen.
 
Sich gegen Fake News, Falschinformationen und Rufmord mit juristischen Mitteln zu wehren ist legitim und absolut notwendig. Insofern ist den obigen Statements zuzustimmen. Es stellt sich hier allerdings noch eine viel weiter gehende Frage.

Freitag, 9. Dezember 2016

Gute Arbeit ist ein Menschenrecht!

Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember

Arbeit ist Menschenrecht | Plakat am Rande einer Kundgebung zum 1. Mai | Foto: Autor: User mummelgrummel, Wikimedia Commons, Lizenz CC BY-SA


Die »westliche Wertegemeinschaft« beruft sich seit Jahrzehnten auf »die Menschenrechte«.
Dabei geht es in der Regel allein um »die Meinungsfreiheit«, reduziert auf das Recht auf kritische Äußerungen über politische Regimes, die dem »Westen« je nach Strategie und Gelegenheit als mißliebig gelten wie gegenwärtig China, Venezuela und Libyen. So dienen auch »Dissidenten«, die reaktionäre Positionen vertreten, ohne ihre Ziele klar zu machen, zum Anheizen weltweiter Kampagnen. Mit der Verletzung »der Menschenrechte« werden militärische Interventionen und Kriege begründet. Dieser permanente Mißbrauch hat weltweit bei vielen Menschen das Gefühl für elementare Rechte und die Kenntnis des vollständigen Systems der Menschenrechte verschüttet; vor allem die Sozial- und Arbeitsrechte finden kaum Beachtung.


Wer weiß schon, daß Artikel 23, Absatz 1 der UN-Charta der Menschenrechte, aktualisiert im »UN-Sozialpakt«, lautet: »Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit.« Weiter in Absatz 2: »Jeder ohne Unterschied hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.« Und in Absatz 3: »Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen.« Und wer weiß, daß es in Artikel 25 heißt: »Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit ...«

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Charlie Voltaire

... und die Kakerlaken des Obskurantismus


Über die Toleranz


Voltaire - hört man rühmen - habe nahezu nichts gesagt, was nicht vor ihm schon von jemandem gesagt worden sei, habe aber alles so gesagt, wie es vor ihm noch von niemandem gesagt worden sei. Er war ein Aufklärer im besten Sinn des Wortes, der sein Publikum nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit dem Herzen erreichte, und verdient bis heute, gelesen zu werden. Et voilá! Voltaire wird wieder gelesen, Voltaire ist brandaktuell. Über die Toleranz und der vorangestellte Eintrag über Fanatismus im Philosophischen Wörterbuch sind "Der Bestseller aus Frankreich" - damit zumindest wirbt Suhrkamp für die deutschsprachige Taschenbuchausgabe.


Woher dieses plötzlich neu erwachte Interesse verrät der auf dem Cover abgebildete Bleistift: ein Emblem der Je-suis-Charlie-Kampagne anfang 2015. Das erklärt auch, warum es bei der Herausgeberei offenbar so schnell gehen mußte. dass keine Zeit blieb, den Text der neuen Rechtschreibung anzupassen oder mit Anmerkungen zu versehen - heutzutage weiss ja schließlich nicht jeder immer gleich, wer zum Beispiel mit "Banianen" oder "Dositheanern" gemeint sein könnte. Stattdessen aber findet der Leser eine Vorrede von Laurent Joffrin, die - nunmehr im schlechtesten Sinn des Wortes - wahrhaft 'richtungsweisend' ist: eine ideologische Direktive.

Montag, 5. Dezember 2016

Silvester? Dieses Jahr später!

Während in Villa... äh.. an den anderen Standorten schon gefeiert wird, wird in München noch gearbeitet...


Bundesweit schließen die Filialen von Hugendubel (bis auf zwei Ausnahmen) an Silvester spätestens um 14 Uhr.
Viele Geschäfte in der Münchner Innenstadt haben dieses Jahr jetzt erstmals am 31.12. bis 16 Uhr geöffnet. Hugendubel möchte seine Filialen hier nun ebenfalls bis 16 Uhr geöffnet lassen.

Der Münchner Betriebsrat hat dem Arbeitseinsatz unserer KollegInnen am 31.12. nach 14 Uhr am Standort München deshalb widersprochen.

Samstag, 3. Dezember 2016

Palmyra ist bunt

Zu einem Gleichnis unserer Gegenwart


Cover des Buches 'Palmyra' 


Die Nachricht von der Zerstörung des antiken Palmyra durch fanatische IS-Rebellen hat Menschen in aller Welt fassungslos gemacht - und fällt schwer, das Entsetzen über eine derartige Barbarei auszusprechen, wenn Morden und Sterben den Alltag so vieler bestimmen. Dem Buch des französischen Althistorikers Paul Veyne "Palmyra. Requiem für eine Stadt" merkt man das an. Deutlich unter dem Eindruck der schrecklichen Ereignisse entstanden, ist es dem ermordeten Archäologen und ehemaligen Generaldirektor der Altertümer von Palmyra Khaled al Asaad gewidmet.


Diesem aktuellen Bezug verdankt Paul Veynes historische Darstellung ihre besondere Bedeutung und Botschaft. Er erzählt die Geschichte einer antiken Metropole, wie sie war, jedoch so, dass sie zu einem Gleichnis unserer Gegenwart wird - und mehr noch: zu einem Spiegel, in dem sich keineswegs jeder gefallen darf. Modern gesagt: Palmyra ist bunt. Seine Lage an der Seidenstraße - weit bis ins Mittelalter wichtigste Fernhandelsroute zwischen Ost und West - ermöglichte dort nicht nur die Anhäufung sagenhafter Reichtümer, sondern auch ein fortwährendes Zusammentreffen vielfältiger und verschiedener kultureller, religiöser, politischer Einflüsse, das zur Ausprägung hybrider Formen führte.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Weihnachtsgeld fällt nicht vom Himmel...

...sondern wurde von unserer Gewerkschaft erkämpft!




Liebe Nicht-Gewerkschaftsmitglieder,


das Weihnachtsgeld ist keine milde Gabe der Arbeitgeber, sondern im Manteltarifvertrag als Lohnsonderzahlung festgelegt. Diese Leistung wurde von Gewerkschaftsmitgliedern erkämpft.
Nicht-Gewerkschaftsmitgliedern steht dieses Geld deswegen aus moralischen Gründen nicht zu.

Bitte überweist den Betrag an den ver.di-Arbeitskreis Junge Mode. Die KollegInnen werden Eure Spende an die Opfer kapitalistischer Profitgier in den Textilfabriken in Bangladesh weiterleiten.
Die Bankverbindung erfahrt Ihr über folgende Mail-Adresse: hugendubel.verdi@yahoo.de


Vielen Dank für Euer Verständnis!

Mit solidarischen Grüßen,
Infoblog-Redaktion