Donnerstag, 28. November 2013

Weihnachtsgeld - alle Jahre wieder...?

Wer in den Genuss von Weihnachtsgeld kommt, und das sind etwas mehr als die Hälfte der Beschäftigten, kann sich freuen. Aber wer hat überhaupt Anspruch darauf?


Das sogenannte Weihnachtsgeld ist eine Sonderzahlung, und damit erstmal eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Es besteht also kein Anspruch des Arbeitnehmers auf Zahlung aufgrund einer gesetzlichen Regelung. Ein Anspruch des Arbeitnehmers auf Weihnachtsgeld entsteht, sobald die Zahlung im Arbeitsvertrag, in Tarifverträgen oder in Betriebsvereinbarungen vereinbart wurde. Grundsätzlich sehen in den meisten Wirtschaftszweigen die geltenden Tarifverträge ein Weihnachtsgeld vor. Ein Anspruch entsteht auch, wenn der Arbeitgeber wie selbstverständlich über Jahre seinen Arbeitnehmer/innen Weihnachtsgeld gezahlt hat.

Montag, 25. November 2013

Wenn die Haifische Menschen wären

»Wenn die Haifische Menschen wären«, fragte Herrn K. die kleine Tochter seiner Wirtin, »wären sie dann netter zu den kleinen Fischen?« »Sicher«, sagte er. »Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie im Meer für die kleinen Fische gewaltige Kästen bauen lassen, mit allerhand Nahrung drin, sowohl Pflanzen als auch Tierzeug. Sie würden sorgen, daß die Kästen immer frisches Wasser hätten, und sie würden überhaupt allerhand sanitäre Maßnahmen treffen. Wenn zum Beispiel ein Fischlein sich die Flosse verletzen würde, dann würde ihm sogleich ein Verband gemacht, damit es den Haifischen nicht wegstürbe vor der Zeit.

 Damit die Fischlein nicht trübsinnig würden, gäbe es ab und zu große Wasserfeste; denn lustige Fischlein schmecken besser als trübsinnige. Es gäbe natürlich auch Schulen in den großen Kästen. In diesen Schulen würden die Fischlein lernen, wie man in den Rachen der Haifische schwimmt. Sie würden zum Beispiel Geographie brauchen, damit sie die großen Haifische, die faul irgendwo liegen, finden könnten.

Samstag, 23. November 2013

Erneute Filialschließung

Und wieder wird eine Filiale geschlossen


Heute ist der letzte Tag der Buch-Habel-Filiale in Neustadt an der Weinstraße.

Die Hugendubel-Blog-Redaktion wünscht den dortigen KollegInnen alles Gute für ihre weitere Zukunft.





Anmerkung der Redaktion:

Bei 15 Filialen besteht laut Geschäftsleitung "Handlungsbedarf".
Welche davon muß als nächste ihre Tore schließen?





Mittwoch, 20. November 2013

Zensur treibt neue kuriose Blüten: „Weltbild kommentiert“ - jetzt auch auf hugendubel.de


Kirchenfilter mit Weiterleitung der Kund/innen (per Link) von hugendubel.de direkt zu weltbild.de

Und wie sieht's aus bei buecher.de :  Ausbau als Vertriebskanal für Anstößiges“ - oder Schließung des bisherigen „Zensur-Schlupfloches“ ?




Auf hugendubel.de ist bei diesem wichtigen C.H.Beck-Titel - zwischen „Produktbeschreibung“ und „Klappentext“ (beide textidentisch!) - folgender Passus zu finden: 

Weltbild kommentiert:

Montag, 18. November 2013

Herr Nitz, Sie haben Post!

Brief der HSC-KollegInnen an die Geschäftsleitung


Am 06. November fand in München die Betriebsversammlung statt.
Auf dieser wurde von den HSC Beschäftigten ein Bekenntnis von der Geschäftsführung zum Standort München und zur langfristigen Zukunft des Service Centers gefordert. Die KollegInnen haben ihr Anliegen in einem Brief festgehalten und Herrn Nitz dort überreicht.

Wir unterstützen diese Aktion und wollen euch den Brief, der auch in den Filialen aushängt, hier noch einmal vorstellen:


Sehr geehrte Frau Hugendubel, sehr geehrter Herr Dr. Hugendubel, sehr geehrter Herr Nitz, sehr geehrter Herr Brunn, sehr geehrter Herr Dr. Höllermann, sehr geehrte Frau Lange!

Mit großer Sorge verfolgen wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hugendubel Service Centers die Vorgänge bei Weltbild in Augsburg, insbesondere die Entlassung von 140 Kolleginnen und Kollegen im dortigen Customer Care Center. Das Outsourcing des Weltbild-Kunden­service an einen externen Billig-Dienstleister und die Sorge um die Zukunft des HSC und unserer Arbeitsplätze veranlasst uns zu diesem Brief an Sie.

Freitag, 15. November 2013

Griff nach Geld und Rechten verhindern!



Geschäftsleitung will Beschäftigte "beteiligen"


Die ersten Verhandlungen der von der Hugendubel-Geschäftsleitung gerichtlich erzwungenen Einigungsstelle zum Abschluss einer Betriebsvereinbarung „Vergütungsordnung“ für die Berliner Filialen haben deutlich gemacht: Es geht nicht nur um eine neue Gestaltung der Gehälter, sondern um wesentlich mehr. Als Forderungen der Geschäftsleitung wurden genannt:

  • Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 40 Stunden,
  • Abschaffung von Zuschlägen,
  • Kürzung des Weihnachtsgeldes,
  • Verringerung der Anzahl von Urlaubstagen,
  • Gehaltsabzug für bestimmte Tätigkeiten.

Mittwoch, 13. November 2013

Buch-Laden statt Buch-Läden

Gestern erschien als "Kooperation von Focus und hugendubel.de" (!) das Focus-Spezialheft "Die besten Bücher 2013". Im Editorial versprach Chefredakteur Quoos die "schönsten, klügsten, unterhaltsamsten Bücher des Jahres". Heraus kam eine langweilige Melange aus Bestseller-Rezensionen, zudem wie bei Focus üblich, schlecht geschrieben. Quoos wies nicht nur darauf hin, daß das Heft "in den bundesweit 86 Filialen unseres Kooperationspartners Hugendubel angeboten" wird, sondern lobte auch die "Zusammenarbeit, bei der wir die Hugendubel-Mitarbeiter als exzellent informierte und leidenschaftliche Buchhändler kennen lernten".

Im Heft selbst ist davon nichts zu sehen: kein einziger Hugendubel-Mitarbeiter taucht mit einem Buch-Tipp auf. Das Heft ist auch nicht exklusiv bei Hugendubel erhältlich, wie das Editorial suggeriert, sondern ganz normal im Zeitschriftenhandel erhältlich. Dafür gibt es zwei große Werbeseiten, eine mit Werbung für den Tolino, der auch auf der Titelseite symbolkräftig über einem Bücherstapel thront - die andere Werbeseite verheißt "Buch-Laden leicht gemacht. Rund 1 Mio. eBooks sofort verfügbar!" Von den Buch-Läden und ihren MitarbeiterInnen ist nirgends die Rede. Warum auch? Es gibt doch die schöne, kluge, unterhaltsame Welt des Herunter-Ladens.

Montag, 11. November 2013

"Die Pläne der Geschäftsführung werden von Aktionismus bestimmt"

Update zur aktuellen Situation bei Weltbild - Interview mit BR-Berater Klaus Warbruck

Bei Weltbild in Augsburg überschlagen sich die Ereignisse. Nachdem 140 Kolleginnen im Costumer Care Center (CCC) rausgeworfen werden, heuerte man den "Sanierungs-Experten" Josef Schultheis an, der vorher bereits bei Karstadt, Alpine (Insolvenz) und Praktiker (Insolvenz) tätig war. Für den Job bei Praktiker kassierte Schultheis 985.000 EUR ab. Sein offizieller Titel bei Weltbild: "Chief Restructuring Officer (CRO)". Was Halff und Beer im Konzern noch zu melden haben, ist unklar. Und nachdem - aus Eigentümer-Kreisen - gestreut wurde, daß Weltbild kurz vor der Insolvenz steht bzw. finanziell klamm ist und einen Finanzbedarf von 70 Millionen hat, sickerte jetzt durch, daß Weltbild seinen 33% Anteil bei www.buecher.de auf 66% aufstockt. "Absurdes Theater" nannte dies ver.di-Gewerkschaftssekretär Thomas Gürlebeck.

Wir bringen hier einen Überblick auf die aktuelle Lage sowie ein Interview mit dem BR-Berater Klaus Warbruck, das unsere KollegInnen des Weltbild-Verdi-Infoblogs geführt haben.

Freitag, 8. November 2013

Nie dürft Ihr so tief sinken!

Die Hoffnung stirbt zuletzt – auch im Betrieb. Dort aber leider eher selten, ohne sich vorher noch gründlich durch den Kakao ziehen zu lassen! Das gilt für Betriebsräte, die sich einbilden, mit ihrem Arbeitgeber irgendwelche einseitigen und halbseidigen „Bündnisse für Arbeit“ schließen zu müssen, damit faktisch aber lediglich zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen ihrer KollegInnen beitragen. Und es gilt auch für Belegschaften, die sich einreden, man brauche den Vorstellungen seines Arbeitgebers nur immer brav in allem zu folgen, dann werde schon alles irgendwie gut gehen: vielleicht nicht für jeden, doch zumindest für einen selbst.

Dass Beschäftigungssicherungsmaßnahmen à la ILMA UUDA (Ich liebe meine Arbeit und unterschreibe dafür alles) schlecht hinhauen, dürfte bekannt sein. Aber wie kommt es dann, dass Betriebsräte - nicht zuletzt durch die eigenen Wähler – immer mehr unter Druck stehen, mit ihren Arbeitgebern längere Arbeitszeiten, niedrigere Gehälter und sonstige Grausamkeiten auszuhandeln? Ist wirklich alles erklärt, wenn man die Akteure einfach nur als opportunistische Verräterschweine und harmoniesüchtige Waschlappen abstempelt? Vermutlich kaum! Betriebsräte, die sich auf faule Kompromisse zu Lasten ihrer KollegInnen einlassen, tun dies oft in ehrlichem Glauben, damit Arbeitnehmerinteressen zu vertreten.

Mittwoch, 6. November 2013

Beihilfe zum Lohnraub!?


Wie die gesamte DBH hat auch Hugen­dubel stark mit den rasanten Um­­brü­chen in der Buchhandels­bran­che zu kämpfen. Die Krise ist nicht zu verleugnen und alle Zeichen stehen ein­deu­tig auf Kostensenkungen und Per­so­­nal­­kürzungen

Nun kann man der Geschäftsführung bei Hugendubel Einiges vorhalten, aber sicherlich nicht mangelnden Einfallsreichtum, wenn es darum geht, das Leben für die Beschäftigten noch „aufregender“ zu gestalten. Das Stichwort heißt „Vergütungsordnung“ und dahinter verbirgt sich nichts anderes als der dreiste Ver­such, die ohnehin nicht üppigen Gehälter von uns BuchhändlerInnen weiter nach unten zu drücken. 


Tarifvertrag nur in Bayern 

Eigentlich scheint die Sache klar zu sein: wenn es ums Entgelt geht, verhandeln Arbeitgeber und Gewerkschaft (in unserem Fall ver.di) über einen Ta­rif­ab­schluss. Wie gerade eben geschehen für den Buchhan­del in Bayern. Dort ist Hugendubel tarif­gebunden, zahlt seinen Beschäftigten Tarifgehälter und gewährt ihnen die Leistungen aus dem Mantel­tarifvertrag (z.B. ein Urlaubs- u. Weihnachtsgeld). Jenseits der weiß-blauen Grenze herrscht leider jetzt schon ein ziemliches Durcheinander, was die Gehälter betrifft. Dort existiert keine sog. „originäre“ Tarif­bindung und das glauben die Herrschaften in der Hilblestraße ausnutzen zu können.

Dienstag, 5. November 2013

Hugendubels verzweifelt gesucht!

Eine Vermisstenanzeige


Vor einiger Zeit kündigte einer der Geschäftsführer von Hugendubel bei einer Betriebsversammlung in München an, dass im Unternehmen kein Stein auf dem anderen bliebe. Das war in der Tat nicht zu viel versprochen. Gewissheiten gibt es so gut wie keine mehr (höchstens, dass man schon die Säue grunzen hört, die am nächsten Tag durchs Dorf, respektive die Filialen getrieben werden sollen).

Halt, eine Konstante findet sich in den zunehmend unübersichtlicheren Veränderungsprozessen schon: die geschäftsführenden Gesellschafter Nina und Dr. Max Hugendubel glänzen gegenüber den Beschäftigten durch nahezu vollständige Abwesenheit!

Nun ist es kein Wert an sich, die Chefs ständig um sich herum zu haben. Es erwartet auch niemand, dass unsere Geschäftsführer jeden Tag in den Filialen auftauchen, um den KollegInnen Mut zuzusprechen und einen netten Smaltalk zu pflegen. Schließlich, davon sind wir ja überzeugt, setzen sie sich unablässig für die Zukunft unseres Unternehmens ein. Und das ist kein Teilzeitjob.

Freitag, 1. November 2013

Einladung zur Betriebsversammlung

Betriebsversammlung

am Mittwoch, 06.11.2013
um 9.30 Uhr
im 
EineWeltHaus
Schwanthalerstr. 80, München


Die Themen:

Arbeitszeit - alles fließt!!!

Familie und Beruf - aufgelaufen?

DBH, Weltbild, Hugendubel - welche Kurs steuern wir?
 
HSC - mit Kompetenz in die Zukunft?
 
Marienplatz - Flaggschiff oder Titanic?

Bermudadreieck Tariflandschaft!


Für die Geschäftsführung werden Herr Nitz und Hr. Drout teilnehmen,
für unsere Gewerkschaft der Kollege Schorsch Wäsler.

Teilnehmen! Mitreden!