Donnerstag, 28. Juli 2011

"Aber dann steht man wieder auf": Interview mit Nicole Molthan

Gespräch mit der Gesamtbetriebsrats-Vorsitzenden bei Weltbildplus/Jokers (Teil 2)


Infoblog: Seit wann bist Du Betriebsrätin?


Nicole Molthan: Seit Dezember 2009 bin ich Betriebsrätin für die Jokers-Filiale in Göttingen.

Infoblog: Es war bestimmt nicht immer ganz einfach, oder?

Mittwoch, 27. Juli 2011

"Zwei von Zweihundertfünfzig": Interview mit Nicole Molthan

Gespräch mit der Gesamtbetriebsrats-Vorsitzenden bei Weltbildplus/Jokers  (Teil 1)


Infoblog: Wann warst Du eigentlich das letzte Mal in einem Media-Markt?

Nicole Molthan: Mein letzter Besuch in einem Media Markt ist schon etwas länger her. Ich persönlich schätze eine ruhige und angenehme Verkaufsatmosphäre und das ist für mich bei den meisten Media-Märkten nicht gegeben. Laute Musikberieselung und aggressive, sich penetrant wiederholende Dauerwerbung aus den Lautsprechern ist nicht so nach meinem Geschmack. Außerdem bin ich selten fündig geworden, was z.B. Filme jenseits der aktuellen Blockbuster und Massenware angeht. Daher meide ich die Läden eher.

Infoblog: Weißt Du, was die Weltbildplus- und die Jokers-Filialen mit Media-Markt gemeinsam haben?

Montag, 25. Juli 2011

Die Zukunft von Hugendubel (11): Betriebsrat - Gesamtbetriebsrat - Konzernbetriebsrat

Betriebsrat - Noch nie war er so wertvoll wie heute!
So sehr uns viele Werbesprüche auf die Nerven gehen: manchmal drücken sie einfach am besten quasi universell gültige Wahrheiten aus. Wer obigen Satz partout nicht unter­schrei­ben möchte, möge sich doch einfach mal vorstellen, wie es im real existie­renden Hugendubel aussähe, gäbe es keine Interessenvertretungen für die Beschäftigten. Dann könnte unser fürsorglicher Arbeitgeber beinahe schalten und walten wie er möchte, Arbeitszeiten würden gnadenlos „arbeitnehmerfreundlich“ flexibilisiert und das bisherige Gehaltsniveau erschiene uns alsbald nur noch wie ein Märchen.
Wie es im Unternehmen weitergeht, hängt also nicht unbeträchtlich auch von den Be­triebs­räten ab. Eine Verantwortung, um die sie sicherlich niemand beneidet, mit der sie aber auch nicht alleingelassen werden dürfen. Ein Betriebsrat ist nur so gut wie die Belegschaft, die hinter ihm steht!
Wie stellt sich die Situation der Mitbestimmung bei Hugendubel momentan dar, und wie sieht der Blick in die Zukunft aus?

Samstag, 23. Juli 2011

Hugendubel-Betriebsversammlung: Anpfiff zur 2. Halbzeit

(Fast) ein Spielbericht

Den Bericht über eine Betriebsversammlung mit der fußballerischen Metaphorik eines Spielberichts zu unterlegen, kann seine Tücken haben. Schließlich gelten Fußballerspieler als wenig "buchaffin", um dieses Neusprech-Unwort zu verwenden. Auf die Frage nach seinem Lieblingsbuch antwortete Schalke-Legende Klaus Fischer irritiert: "Ich lese keine Bücher!". Auch rhetorische Komplexität kann man von den Spielern, ich sach ma, nicht gerade erwarten. Horst Hrubesch erklärte seinen erfolgreichsten Spielzug so: "Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!"  Gleichzeitig war das Kopfballungeheuer Hrubesch aber Buchautor, nämlich eines Fachbuches über Dorsch-Angeln.
Mit dem Machismo früherer Zeiten ist es allerdings vorbei, seitdem Frauenfußball durch die WM zu einem Massenphänomen geworden ist. Beginnen wir also mit dem Bericht, wobei das letzte Wort dennoch dem Kaiser  vorbehalten sein soll: „Geht's raus und spuit's Fußball.“

Freitag, 22. Juli 2011

Es brodelt bei Hugendubel: Punktsieg, Streik und heiße Ohren

 
Keine Sportreportage (zum 6. Juli am Salvatorplatz):
2:0  – ein klarer Sieg nach Punkten für die Hugendubel-Belegschaft ...


...  ERSTER  PUNKTGEWINN  -  bei  Betriebsversammlung 
(Austragungsort Literaturhaus) 

... und ZWEITER  PUNKTGEWINN  -  bei  Warnstreik 
(Austragungsort „Hugendubel-Stammhaus“)  


So etwas ward noch nicht gesehen bei Hugendubel: 

Die Geschäftsleitung (verkörpert durch Thomas Nitz) bleibt ohnmächtig und sprachlos zurück im Großen Saal des Literaturhauses – während die Belegschaft vor „Aug’ und Ohr“ der anwesenden Chefs ungehindert zum gewerkschaftlichen Warnstreik aufbricht, ausgerüstet mit Megaphon, Plakaten - und starkem Handlungswillen.

Diesen 6. Juli hatten sich die Hugendubel-Chefs mit Sicherheit anders vorgestellt: 

KNV/KNO: Gegen Standortverlagerung und Gefährdung von 1.500 Arbeitsplätzen

Stuttgarter Betriebsrats-Vorstoß zeigt erste Erfolge: 
Gespräche mit Politikern und Verantwortlichen auf Stadt- und Landesebene haben jetzt begonnen

KNV/KNO AUF DER "GRÜNEN WIESE" IN DER "MITTE DEUTSCHLANDS" ?
FÜR STANDORT-ERHALT UND ARBEITSPLATZ-SICHERUNG IN STUTTGART UND KÖLN !
Foto: wikipedia

Belegschaft und Betriebsräte von KNV/KNO (Buchgroßhandel und Verlagsauslieferung) ... 

Mittwoch, 20. Juli 2011

Höhere Preise - Höhere Löhne!


Ver.di Wirtschaftspolitik aktuell

Das Leben wird teurer. Tomaten kosten die Hälfte mehr. Gurken, Kartoffeln und Zwiebeln verteuerten sich um bis zu 30 Prozent. An den Zapfsäulen liegt der Preis für den Liter Benzin über 1,50 Euro. Die Verbraucherpreise stiegen zuletzt um gut zwei Prozent. Seitdem spukt das Inflationsgespenst.

Dienstag, 19. Juli 2011

MEDIEN-LINKS: Protest gegen Arbeit auf Abruf / Geteilte Schichten / Streichung arbeitsfreier Samstage


… und gegen die Schließung weiterer Hugendubel-Filialen: Was passiert mit dem renovierungsbedürftigen Hugendubel-„Flaggschiff“ am Münchner Stachus?

… außerdem:  Personalia, Festivitäten - und das allgegenwärtige krakenartige "Multichanneling"


Zum Thema Arbeitszeit:
Unter der Hugendubel-Belegschaft gibt es heftigen Widerstand gegen ein von der Firmenleitung intendiertes Modell der "Regelarbeitszeit", das die bisher geltende Verlässlichkeit von Arbeitszeiten (und somit die Planbarkeit der arbeitsfreien Zeiten) komplett aushebeln würde …

„Die Arbeitszeiten würden dann immer kurzfristiger geplant, teilweise mit einem Vorlauf von nur zwei Wochen!“

… so die aktuelle Ausgabe des buchreport.express
(Heft 28/2011 vom 14.07.2011  /  Titelgeschichte  /  S. 8-9)
mit einem äußerst informativen und unbedingt lesenswerten Artikel 

Anmerkung:
Bei vielen Hugendubel-Filialen „verschwinden“ leider die Printausgaben der buchhändlerischen Fachpresse sofort in den Leitungsbüros:
Bitte dort gleich nachfragen und nachhaken; denn ihr habt ein unbedingtes Anrecht auf regelmäßige zeitnahe Einsichtnahme/Lektüre dieser wichtigen Fachinformationen – und dies selbstverständlich während der Arbeitszeit!
(Also: nicht erst abwarten, bis u.U. vielleicht Wochen später irgendein Heft zufällig mal wieder „auftaucht“ – oder aber ganz "verschollen" bleibt! - Und: bitte lasst euch für die Lektüre keinesfalls auf eure Pausenzeiten verweisen!)
Genau dasselbe gilt natürlich – ebenfalls während der Arbeitszeit – für das tägliche Sichten buchhändlerisch relevanter Online-Informationen am Monitor; und ganz ohne Frage zählt zu diesen „fachlich relevanten“ Online-Seiten auch der Hugendubel-Verdi-Infoblog!)


Zum Buchreport-Artikel selbst: 

Montag, 18. Juli 2011

Die Zukunft von Hugendubel (10) - BUCHHÄNDLERISCHES LEXIKON

... für Buchhändler/innen, 
sonstige Betroffene 
und alle Interessierte ...



Wohin die Reise geht:

Foto: wallguenter


Der Weg  zum   


BUCHHANDEL   
OHNE   
BUCHHÄNDLER





Ein „Kleiner DBH-Grundkurs“ 
anregend bebildert und verlinkt







Heute in der  Blog-Zukunftsreihe ein „Lexikon der etwas anderen Art“
Vorerst geht es mal nur ums „Z“ - und vielleicht tasten wir uns noch langsam weiter durch den Buchstabenwald; wir gehen dabei nicht „direkt" irgendwohin; und Geldbeträge, die wir dabei „einziehen“ könnten, existieren ebenfalls nicht; auf dem Wege erfahren wir einiges Bekannte, daneben mit Sicherheit viel Neues und manch Bedenkenswertes und Handlungsanregendes.  
Wir bleiben hängen bei Begriffen, die für die Zukunft der Hugendubel-Buchhändler/innen erhöhte Relevanz besitzen. 
Über die Inhalte könnt ihr euch jederzeit (per Kommentarfunktion) sowohl mit der Blog-Redaktion als auch untereinander austauschen, ebenso darüber, wann es „LOS!“-geht mit der nächsten Phase unseres Widerstandes gegen ein trostloses Hugendubel-Zukunfts-Szenario...

...denn wir werden es dieser Firma sehr, sehr schwer machen, so mir nichts dir nichts ihren „aktiven Kern“, ihr „lebendiges Kapital“ – also uns! – loszuwerden und zum Verschwinden zu bringen: uns fachlich kompetente und qualifizierte Angestellte, darunter Hunderte von Buchhändlerinnen und Buchhändler, die sich eben nicht (mehr) so ohne weiteres entweder QUANTITATIV dezimieren und reduzieren lassen (durch noch mehr Filialschließungen und Massenentlassungen) – oder aber QUALITATIV noch weiter entwerten und deklassieren lassen (durch weitere Aufgabenverluste, Kompetenzeinschränkungen, Abgruppierungen, Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen). Die vergangenen DBH-Jahre sind uns eine Lehre gewesen; dies hat unsere Bereitschaft zur Gegenwehr zunehmend anwachsen lassen. 



Beginnen wir also unser "Buchhändlerisches Lexikon" mit ...

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... Z ...  ( wie:  „Zensur“  -  „Zentralisierung“  -  Zahlen“ ... )
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Unter der Überschrift:

Zahlen regieren
die Welt der Bücher“

ist zu lesen:

„Theoretisch könnten wir unsere Läden nach bestimmten Logarithmen automatisch nachbestücken lassen. Aber eine solche Einkaufspolitik wollen wir nicht“ sagt Maximilian Hugendubel.

Und dann heißt es weiter:

M.H.: „Wenn Sie bei uns einen Mitarbeiter im Laden sehen, können Sie davon ausgehen, dass er Einkaufskompetenz für seinen Bereich hat“

Denn: Für Hugendubel ist die verteilte Einkaufskompetenz ein Grundstein des Erfolges.

Trotz aller Bedeutung der Zahlen - die Kompetenz der Hugendubel-Buchhändler ist letztlich das Entscheidende, viel wichtiger als alle IT, alle Software, alles andere ... 

„Wie, was, ... noch mal ...“, sagt man sich angesichts dieser Sätze. Sie stammen

Freitag, 15. Juli 2011

12uhrMITTAGS: "Multi-Channeling, betrogene Kunden, Massenentlassungen"


"... allen anderslautenden Bekundungen zum Trotz ..." 

Ein/e Kommentator/in blickt „hinter die Fassade" von Hugendubel
und liefert damit äußerst anregenden Diskussionsstoff
(nicht nur für dieses Wochenende!):


Wa(h)re Buch-Handels-Zukunft 

oder

 Das DBH-Geschäftsmodell




Foto: wallguenter
 

Vermutlich hat die GL - allen anderslautenden Bekundungen zum Trotz - die Region Berlin schon abgeschrieben. Die katastrophale Unterbesetzung und die täglich sich häufenden Kundenbeschwerden sind ihr wurscht, das Wohlergehen der Mitarbeiter sowieso. Seit Jahren schon wird kaum noch etwas investiert. Hauptsache, die Kosten sinken immer weiter ...

Cartoon zum Wochenende

Mit freundlicher Genehmigung von BeCK. Mehr von BeCK auf www.schneeschnee.de

Mittwoch, 13. Juli 2011

MEDIEN-LINKS: "Wenn nicht jetzt, wann dann?" ...


...  so überschreibt die Süddeutsche Zeitung (11.07.2011) ihren Artikel zum Warnstreik vom 6.Juli bei Hugendubel - und berichtet über weitere Münchner Unternehmen und aktuelle Konflikte zwischen Firmen-Leitung und Firmen-Belegschaft - bzw. deren gewerkschaftlicher Interessensorganisation  ver.di :

Münchner Traditionsgeschäfte - 
Der Einzelhandel in München ist in Aufruhr
 

"Vergangene Woche legten zahlreiche Beschäftigte der  Buchhandlung Hugendubel  zwischenzeitlich die Arbeit nieder, um für einen  Sozialtarifvertrag  in ihrem Unternehmen zu demonstrieren."

http://www.sueddeutsche.de/r5t38b/97387/Wenn-nicht-jetzt-wann-dan.html

... an dieser Stelle sei nochmals daran erinnert: 

Die Buchhandelskette "Hugendubel" ist kein "Münchner Familienunternehmen" mehr!  

Die Geschwister Hugendubel sind nur noch "stark reduziert" - de facto weniger als zur Hälfte! - Herr über das namensgleiche "ehemalige Münchner Traditionsgeschäft" (welches jetzt - dies ist eigentlich nur folgerichtig - auch sein "Stammhaus" aufgibt und schließt)!

Die Richtlinienkompetenz für "Hugendubel" liegt ohne Frage bei WELTBILD-Chef Carel Halff, somit also beim äußerst kapitalstarken und eindeutig dominierenden DBH-Partner WELTBILD aus Augsburg - einem Unternehmen, das sich zu 100% im Besitz der katholischen Kirche befindet. 

Mit der DBH-Gründung 2006/2007 war das Ende des einstmaligen "Familienunternehmens Hugendubel" besiegelt; Maximilian und Nina Hugendubel haben sich damals von der Unabhängigkeit ihres Buchhandelsimperiums verabschiedet und sich in die Hände von WELTBILD (und somit der katholischen Kirche) begeben.


Und M.H., der "geschäftsführende Gesellschafter" der DBH-Marke "Hugendubel" meldete sich am 6. Juli, dem Tag der Münchner Hugendubel-Betriebsversammlung mit anschließendem Salvatorplatz-Warnstreik, in der Süddeutschen Zeitung zu Wort - und berichtete an diesem historisch bedeutsamen Tag über ein "unvergessliches Ereignis":


MÜNCHEN   6. JULI 2011  ---  screenshot

Montag, 11. Juli 2011

Die Zukunft von Hugendubel (9): E-Books

Foto: hugendubel verdi infoblog


Verdrängt das E-Book das gedruckte Buch und vor welcher Herausforderung steht Hugendubel und der Buchhandel gesamt damit in den nächsten Jahren?
Eine im März veröffentlichte Studie des Börsenvereins liefert die Erkenntnis: der digitale Buchmarkt in Deutschland (wie in ganz Europa übrigens) entwickelt sich nur sehr langsam. Der Blick über den Teich nach Amerika zeigt jedoch:  E-Books gewinnen bei den Verlagen erheblich an Bedeutung und gerade reine Internet-Händler wie Amazon.com profitieren überdurchschnittlich vom Interesse der Kundschaft.

Freitag, 8. Juli 2011

Das Wichtigste in Kürze: Betriebsversammlung und Streik in München




1.  ARBEITSZEIT

Bei der Diskussion im Literaturhaus am 6. Juli wurde deutlich:  
Für das von der Hugendubel-GL angestrebte Arbeitszeitmodell bestehen keinerlei Aussichten auf Zustimmung durch Belegschaft und Betriebsrat.

Mittwoch, 6. Juli 2011

Erfolgreicher Warnstreik bei Hugendubel


München, 06. Juli: Warnstreik bei Hugendubel


Um ihrer Forderung nach einem Sozialtarifvertrag Nachdruck zu verleihen, gingen heute viele engagierte MitarbeiterInnen auf die Straße.

Direkt vom Literaturhaus zogen die KollegInnen gemeinsam vor die Filiale am Salvatorplatz.
Mit Plakaten und Redebeiträgen machten sie auf ihre Situation aufmerksam.
Vor der Filiale informierten sie Kunden und Passanten über den Grund des Warnstreiks.

+++ Warnstreik bei Hugendubel +++


Warnstreik bei  Hugendubel in München


foto: wallguenter

Im Anschluss an die heutige, den 6. Juli vormittags im Literaturhaus stattfindende Betriebsversammlung ruft ver.di die Beschäftigten zu einem Warnstreik auf.

Als Reaktion auf die bereits durchgeführten und geplanten Filialschließungen in Nürnberg, Wetzlar, Kassel, Krefeld, Berlin (Tauentzien) und das Stammhaus am Salvatorplatz in München fordert die ver.di-Haustarif-kommission seit Anfang 2010 einen Beschäftigungs- und Standortsicherungstarifvertrag (Sozialtarifvertrag).

Alle bisherigen Versuche, die Geschäftsleitung zu konstruktiven Verhandlungen zu bewegen, sind gescheitert. Thomas Nitz erklärte mehrmals für die Geschäftsführung, dass er für Verhandlungen keine Veranlassung sehe.

Dienstag, 5. Juli 2011

Solidaritätsaufruf: Reich-Ranicki, Grass und Enzensberger fordern die Buchhändler zum Gewerkschaftsbeitritt auf


"Die Verhältnisse im Buchhandel können den Schriftstellern nicht gleichgültig sein."

... sagen namhafte deutschsprachige Autoren und Autorinnen - und haben die nachfolgende Erklärung unterzeichnet:


Buchhändler -
dies sind nicht nur die Inhaber einer Buchhandlung -
sondern auch ihre Angestellten.

"Wer deren Alltag nur ein wenig kennt, der weiß, welcher Abstand zwischen sozialer Leistung und sozialer Lage in diesem Beruf klafft."

"Tarifverträge, die in anderen Berufen angemessene Bezahlung und erträgliche Arbeitsbedingungen sichern, sind im Buchhandel fast unbekannt."

"Wir Autoren begrüßen es deshalb, wenn Buchhändler sich jetzt im Deutschen Gewerkschaftsbund organisieren. Wir möchten sie dazu ausdrücklich ermutigen."


"Uns Autoren kann es nicht gleichgültig sein, wenn der Buchhandel in der Öffentlichkeit nur durch seine Unternehmerverbände repräsentiert wird."



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Die Erklärung haben fünfundsechzig deutschsprachige Schriftsteller/innen unterzeichnet: 

... von ... B  

Betriebsversammlung am 6.Juli in München


Betriebsversammlung im Literaturhaus




Am 6.Juli von 9:30 Uhr - ca. 12:30 Uhr im Großen Saal des Literaturhauses am Salvatorplatz 1


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir laden Euch herzlich zur nächsten Betriebsversammlung ein.
Als Gäste erwarten wir Thomas Nitz von der Geschäftsleitung und Georg Wäsler von ver.di.

Montag, 4. Juli 2011

Die Zukunft von Hugendubel (8): Gewerkschaftsarbeit bei Hugendubel

Akteure im Betrieb:  Mitglieder - Betriebsrat - Management

Eine Gewerkschaft ist eine "Vereinigung von abhängig Beschäftigten zur Vertretung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Interessen" (zitiert nach Wikipedia). Diese agiert nicht nur auf Betriebsebene, sondern geht weit über die Ebene des Einzelunternehmens hinaus und hat dadurch eine gesamtpolitische Dimension.
Betriebsräte können Gewerkschaftsmitglieder sein, müssen es aber nicht. Ebenso kann es in einem Unternehmen mehrere Gewerkschaften geben, was bei uns aber nicht der Fall ist. Gewerkschaftsarbeit bei Hugendubel heißt de facto Gewerkschaftsarbeit von Haupt- oder Ehrenamtlichen von ver.di.
Im folgenden betrachten wir verschiedene Aspekte und Akteure von Gewerkschaftsarbeit in unserer Firma.

Samstag, 2. Juli 2011

WeltBILDERzumSONNTAG: Scheinheiliges/Unmenschliches/Sittenwidriges aus dem „katholischen Unternehmen Weltbild-Hugendubel“


Wer es immer noch nicht weiß – dies vorweg: 
Die katholische Kirche ist zu 100% Eigentümerin von Weltbild
und somit zu 50% an den
DBH-Filialisten Weltbild+ und Hugendubel beteiligt.


Wirtschaftliche Raffgier erdrosselt den Buchhandel

...Verantwortungslosigkeit...Skrupellosigkeit...Arbeitslosigkeit...???  (Foto: wallguenter)

Von (christlichen) Werten ist wenig zu spüren bei der katholischen DBH
nachzulesen war dies schon des Öfteren, so etwa in der (kirchenkritisch-christlichen) Zeitschrift Publik-Forum
www.publik-forum.de  ---  Heft 21/2007  ---  Archivzugang  --- 
http://www.publik-forum.de/archiv/ein-katholischer-riese-erdrosselt-den-buchhandel


„Ein katholischer Riese erdrosselt den Buchhandel“ 
-  und vieles davon ist noch immer erschreckend aktuell!
(direkter Link:)  www.buch-leifels.de/Friesinger_WeltbildVerlag.pdf

Auf die schier ungebremste Expansionsphase nach der DBH-Gründung folgte recht bald – „wie aus heiterem Himmel“ – ein radikaler Kahlschlag: Massenentlassungen und „Umstrukturierungen“ bei Weltbild, Hugendubel und Co.

- u.a. berichtete der WDR in seiner TV-Sendung "markt" über die (in der Welt des Buchhandels beispiellose) DBH-Kündigungswelle von 2009: 

Viele Hundert (großenteils langjährige) DBH-Mitarbeiter/innen werden „getäuscht und ausgetrickst“

Freitag, 1. Juli 2011

Talking Heads

Zum Start einer neuen Reihe

"Die herrschende Meinung ist die Meinung der Herrschenden".
Dieser Satz stammt von Marx. Karl, nicht Reinhard. Damit dies so bleibt, gibt es Massenmedien.
Und da Meinungen nicht von selbst entstehen, wird nachgeholfen, sind Multiplikatoren notwendig. Deshalb wird es in dieser kleinen Reihe, die in unregelmäßiger Folge erscheinen wird, leider nicht um die gleichnamige New Wave Band um ihren charismatischen Sänger David Byrne gehen, sondern tatsächlich um die Talking Heads in den Polit-Talkshows, um die Sprechenden Köpfe also, die - von unseren Gebühren bezahlt - ganz zufällig als ihre "Experten"-Meinung immer die Meinung der herrschenden Klasse unter´s Volk zu bringen haben. Heute zum Auftakt kein einzelner Talking Head, sondern eine ganze Sendung: Anne Will.